Faszination Himmelskörper und Sternbilder

Was ist ein Himmelskörper?

versteht man: „…ein astronomisches Objekt, ...das von der Astronomie und der Astrophysik untersucht wird.“ (1)

Ein Stern ist ein: „… massereicher, selbstleuchtender Himmelskörper.“ (2) Dieser besteht aus: „…sehr heißem Gas und Plasma.“ (3) Sterne lassen sich nach der Leuchtkraft, ihrer Größe und Farbe unterscheiden.

Sternbilder ziehen die Menschen seit alters her in ihren Bann. Sie sind mit den Augen ohne Hilfsmittel sichtbar. Man dachte sich zwischen ausgewählten Sternen gerade Verbindungslinien. Die so entstandenen Flächen erhielten bereits in den alten Hochkulturen (zum Beispiel: Mesopotamien, altes Ägypten…) u.a. Namen von Tieren. Die Internationale Astronomische Union (IAU) legte 1922 88 Sternbilder fest. Auf unserer Nordhalbkugel sind davon 32 das gesamte Jahr über sichtbar.

Sternschnuppen sind die: „…in die Erdatmosphäre eindringenden Meteoriden… (4) Am wolkenlosem Himmel sind besonders gut im zweiten Teil der Nacht Leuchtspuren zu sehen. Diese entstehen durch das Verglühen der Sternschnuppen beim Eintritt in die Atmosphäre. Besonders zahlreich sind sie in den Monaten August und Dezember zu beobachten. Man spricht von „Meteorenschwärmen“.

Planeten bewegen sich auf Umlaufbahnen um die Sonne. Von dieser werden sie angeleuchtet. Am nächsten der Sonne liegt Merkur, dann folgen Venus, Erde Mars, Jupiter, und Saturn. Seit 2006 hat Pluto den Status eines „Zwergplaneten“.

Die Venus als mondloser Planet verehren die Menschen seit ewigen Zeiten. Auch wenn die Bezeichnungen unterschiedlich sind, so verkörpert sie in allen Kulturen die Schönheit und Liebe. Als wichtigster Grund gilt die Helligkeit der Venus. So ist sie nach Sonne und Mond der für uns hellste sichtbare Himmelskörper.

Die Venus durchläuft einen: „…19 Monate- Zyklus…“ (5) So ist die Venus: „…sechs bis sieben Monate Morgenstern…“ (6). Danach ist sie für etwa drei Monate von der Sonne verdeckt, um anschließend für uns: „… sechs bis sieben Monate als Abendstern… (7) sichtbar zu sein.

Der Mond (bzw. Erdmond) ist der uns am nächsten stehende Himmelskörper. 12 Menschen betraten den sehr gut erforschten natürlichen Satelliten der Erde. Der Mond: „… reflektiert nur das Sonnenlicht …“ und „… wirft 12 % des Lichtes zurück.“ (8) Mond und Erde beeinflussen sich gegenseitig. „Er stabilisiert die Erdachse…“ (9) Die Erde zieht den Mond an. Durch seinen Einfluss entstehen auf unserem Planeten u.a. die Gezeiten. Der Mond regt die Fantasie der Menschen immer wieder auf das Neue an. Das können die Farbe und Größe, die Sichtbarkeit am Himmel oder die dunklen und hellen Stellen an der Oberfläche sein.

Himmelskörper und Sternbilder philosophisch

Angesichts der Weite des Weltalls stellen sich häufig einige grundsätzliche Fragen:

Wo komme ich her?
Wieso bin ich gerade hier?
Wo gehe ich hin?
Wie ist das Universum entstanden?
Beeinflussen mich Monde, Planeten und Sterne?

Hören Sie vor allem Ihrem Kind zu, lassen Sie auch Ihre Gefühle angesichts dieser unbeschreiblichen Größe und Entfernung einfließen. Wirkliche Antworten lassen sich schwer finden. Gläubige Menschen haben es etwas leichter.

Himmelskörper und Sternbilder

Sie regen die Fantasie von uns allen an. In besonderer Weise trifft das auf unsere jüngeren Kinder zu. Sie besitzen den Forscherdrang und gehen unbekümmert an die Dinge heran.

Unternehmen Sie mit Ihrem Kind bei einem klaren Himmel eine Nachtwanderung. Am besten funktioniert die Betrachtung der Himmelskörper, wenn kein künstliches Licht stört. Freie Wiesen, Wege oder Felder sind besonders gut geeignet. Sie können auch eine alternative Nachtwanderung machen, indem Sie die gleichen Wege wie am Tage gehen. Sie werden staunen, wie anders viele Dinge erscheinen.

Tipp: Zunächst mehr ungezwungen gehen. Bei sich entwickelndem Interesse kommen die Ideen von allein.

Himmelskörper und Sternbilder erkunden – Tipps

Bei längeren nächtlichen Aufenthalten im Freien ist es ratsam, sich:

wärmere Wechselsachen,
ggf. Decken,
leichte Klappstühle,
warme Getränke und
einen Imbiss mitzunehmen.

Sinnliches Wahrnehmen der Himmelskörper
- Ein günstiger Einstieg ist das gemeinsame Entdecken des Polarsterns. Von diesem aus können Sie das Sternbild des Kleinen Bären erkennen.
- Eine gute Hilfe bilden klassische Sternenkarten oder Apps.
- Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge
  - Generell gilt: Nicht ungeschützt in die Sonne schauen.
- Beobachten Sie gemeinsam die farblichen Veränderungen der Sonne und des Himmels.
Entdecken Sie am nächtlichen Himmel Wolken?
- Wie sehen sie jetzt aus?
- Welche Farbe haben sie?
- Verfolgen Sie gemeinsam deren Bewegung in der Nacht.
Beobachtungen des Mondes
- Neumond- Vollmond- Neumond…
- Stellung des Mondes am Himmel
- Mondlicht ……Schattenbilder der Natur-Bäume, Gebäude, Menschen und Tiere, …