Museen mit Kindern erleben
Freizeit und Erholung
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Museen mit Kindern erleben
von Jörg Sauer
Museen sind Orte mit einer besonderen Atmosphäre. Hier sind Dinge der unterschiedlichsten Art für die Besucher ausgestellt. Dabei können besonders bei Kindern Interessen geweckt und weiter entwickelt werden. Leicht gesagt, manchmal schwierig umzusetzen. Der nachfolgende Beitrag regt an, mit Kindern zusammen Museumsbesuche zu erleben.
Lesedauer:
3 min
Museen sind Orte mit einer besonderen Atmosphäre. Hier sind Dinge der unterschiedlichsten Art für die Besucher ausgestellt. Dabei können besonders bei Kindern Interessen geweckt und weiter entwickelt werden. Leicht gesagt, manchmal schwierig umzusetzen. Der nachfolgende Beitrag regt an, mit Kindern zusammen Museumsbesuche zu erleben.
Vorbereitung
- Berücksichtigung des Alters der Kinder
- evtl. gemeinschaftliche Ausflüge mit befreundeten Familien bzw. Kindern
- gemeinsame Auswahl treffen:
- Termin festlegen, Ausweichvariante bedenken
- Regeln vereinbaren, u. a.
Tipp: Am Tag zuvor sollten alle wichtigen Dinge, wie Rucksack, Getränke, Essen… griffbereit bereit gelegt werden.
Am Ausflugstag
Dieser sollte nach einem guten Frühstück mit einem Check der bereit gelegten Materialien beginnen.
Je nach der Art des Museums bzw. des Aufbaus der Ausstellung kann entschieden werden, ob sich Ihr Kind allein oder mit Ihnen gemeinsam die Dinge anschaut. Es bietet sich an, persönlich bedeutsame Erlebnisse oder Erkenntnisse zu dokumentieren. Dies kann geschehen durch:
Ein gemütlicher Imbiss im Freien im Schatten alter Bäume oder einer Gastwirtschaft runden den Museumstag ab.
Aufbereitung der Erlebnisse
Nach ersten spontanen Reaktionen ist es am besten, zunächst über die schönen Dinge des Museumsbesuchs zu sprechen. Natürlich dürfen negative Erinnerungen nicht vergessen werden.
Weitere Möglichkeiten der Aufbereitung sind zum Beispiel:
- Anfertigen eines Fotobuches
Die Geschichte der näheren Heimat zu entdecken, sie auf vielerlei Art erforschen, das ist aus meiner Sicht ein wichtiger Anspruch in unserer so schnelllebigen Zeit. Dabei kommen die Kinder auch einmal aus ihrer unmittelbaren Umgebung heraus.
Museumsbesuche tragen dazu bei, ihre Phantasie anzuregen bzw. weiter zu entwickeln. Weiterhin wird auf verschiedene Art und Weise die intellektuelle Entwicklung gefördert.
http://www.museumsfuehrer.de/
http://kindermuseum-thueringen.de/
http://www.bv-kindermuseum.de/home/
http://www.deutsches-spielemuseum.eu/
Quelle
(1) Bertelsmann Universal Lexikon, Band 12, Bertelsmann Verlag GmbH, Gütersloh, 1993, Seite 202
(2) ebd.
(3) ebd.
Wissenswertes rund um das Museum
Der Begriff „Museum“ ist vom griechischen Wort: „…mouseíon…“ abgeleitet, welcher: “… Heiligkeit der Musen“ (1) bedeutet. Diese sind die Schutzgöttinnen der Kultur, Kunst und Wissenschaft. Ein Museum beinhaltet eine: „ … öffentliche Sammlung von Zeugnissen der menschlichen Kulturentwicklung …“(2) Diese befinden sich zumeist in entsprechenden Gebäuden. Das Ziel eines Museums ist es, Dinge aus meist vergangenen Zeiten thematisch fachgerecht und dauerhaft auszustellen. Die Exponate, die aus Platzgründen nicht ausgestellt werden können, werden meist im eigenen Depot gelagert. Man unterscheidet nach Dauer – und Wechselaustellungen. Museen lassen sich grundsätzlich nach den Sammlungsgegenständen und/oder deren Herkunft einteilen. So kann man sie klassifizieren nach: „…Kunst,… kulturhistorischen,… Völkerkunde,…und… wissenschaftlichen Museen.“(3) Eine sehr detaillierte Übersicht über die Arten finden Sie nach einem Klick auf den ersten Link in der u. a. Liste. Hier sind auch die uns besonders interessierenden Kindermuseen mit aufgeführt. Ergänzen möchte ich noch das Deutsche Spielemuseum in Chemnitz.Tipps für einen erfolgreichen Museumsbesuch
Ein neuer Ansatz museumspädagogischer Initiativen beinhaltet das Erleben mit möglichst vielen Sinnen. Etwas anfassen, anriechen oder es auch noch ausprobieren dürfen hat für die Kinder einen viel größeren Reiz, als nur das bloße Betrachten. Daher lohnt es sich, Einrichtungen auszuwählen, die diese Möglichkeiten bieten. Erfahrungsgemäß haben viele Kinder besonderes Interesse an Freilichtmuseen und ähnlichen Einrichtungen, die Varianten der aktiven Beteiligung bieten.Vorbereitung
- Berücksichtigung des Alters der Kinder
- evtl. gemeinschaftliche Ausflüge mit befreundeten Familien bzw. Kindern
- gemeinsame Auswahl treffen:
- Inhalt,
- Art des Museums,
- Gibt es besondere Angebote für Kinder (Führungen, Versuche, Spiele, Basteleien, o. ä.)?,
- Ort,
- Erreichbarkeit,
- Entfernung vom Heimatort,
- Essen und Trinken,
- ausreichend Zeit einplanen,
- bedenken, weniger ist manchmal mehr,
- Alternativen,
- Nachdenken, wie man die Erlebnisse „dokumentieren“ kann,…
- Termin festlegen, Ausweichvariante bedenken
- Regeln vereinbaren, u. a.
- Ausstellungsstücke nicht anfassen,
- angemessenes Bewegen in den Räumen, den Gängen, auf schmalen Treppen und auf Aussichtplattformen sowie Türmen,
- nur Wege benutzen,
- bei Fragen: höfliches Ansprechen des Personals,
- Informationsmaterial in Maßen nur für den eigenen Nutzen mitnehmen.
Tipp: Am Tag zuvor sollten alle wichtigen Dinge, wie Rucksack, Getränke, Essen… griffbereit bereit gelegt werden.
Am Ausflugstag
Dieser sollte nach einem guten Frühstück mit einem Check der bereit gelegten Materialien beginnen.
Je nach der Art des Museums bzw. des Aufbaus der Ausstellung kann entschieden werden, ob sich Ihr Kind allein oder mit Ihnen gemeinsam die Dinge anschaut. Es bietet sich an, persönlich bedeutsame Erlebnisse oder Erkenntnisse zu dokumentieren. Dies kann geschehen durch:
- Skizzieren (schöne Details, Häuser,…),
- Fotografieren (Erlaubnis beachten- am besten, diese vorher einholen),
- Notieren von wichtigen Texten (Schautafeln und Beschreibungen nutzen).
Ein gemütlicher Imbiss im Freien im Schatten alter Bäume oder einer Gastwirtschaft runden den Museumstag ab.
Aufbereitung der Erlebnisse
Nach ersten spontanen Reaktionen ist es am besten, zunächst über die schönen Dinge des Museumsbesuchs zu sprechen. Natürlich dürfen negative Erinnerungen nicht vergessen werden.
Weitere Möglichkeiten der Aufbereitung sind zum Beispiel:
- Anfertigen eines Fotobuches
- Auswählen besonders gelungener Fotos
- Schreiben von passenden Bildunterschriften und ggf. kleiner Texte
- Gestaltung einer Deckseite
- Auswahl von besonders geeigneten Bildern
- Schreiben von kleinen Texten zu den Bildern
- ggf. ein besonders einprägsames Erlebnis darstellen
- Nutzung geeigneter Computerprogramme
- Vervielfältigen des Heftchens und an Interessierte verschenken
- evtl. ein Exemplar an das Museum schicken
Die Geschichte der näheren Heimat zu entdecken, sie auf vielerlei Art erforschen, das ist aus meiner Sicht ein wichtiger Anspruch in unserer so schnelllebigen Zeit. Dabei kommen die Kinder auch einmal aus ihrer unmittelbaren Umgebung heraus.
Museumsbesuche tragen dazu bei, ihre Phantasie anzuregen bzw. weiter zu entwickeln. Weiterhin wird auf verschiedene Art und Weise die intellektuelle Entwicklung gefördert.
Linktipps
http://institut-fuer-museumskunde.de/dokumente/materialien/mat52/bz98t8.htmhttp://www.museumsfuehrer.de/
http://kindermuseum-thueringen.de/
http://www.bv-kindermuseum.de/home/
http://www.deutsches-spielemuseum.eu/
Quelle
(1) Bertelsmann Universal Lexikon, Band 12, Bertelsmann Verlag GmbH, Gütersloh, 1993, Seite 202
(2) ebd.
(3) ebd.
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Über den Autor/die Autorin
Jörg Sauer ist ausgebildeter Grundschullehrer und unterrichtet seit über 20 Jahren an einer Schule. Neben der Lehrertätigkeit führte er in den vergangenen Jahren zahlreiche Weiterbildungen über die Nutzung von Neuen Medien im Unterricht durch.