Zuhause spielerisch lernen -
Anregungen für Eltern von Kindergarten- und Grundschulkindern
Entwicklung und Erziehung
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Zuhause spielerisch lernen -
Anregungen für Eltern von Kindergarten- und Grundschulkindern
von Alexandra von Plüskow - Kaminski
„Schon wieder lernen - keine Lust!“, empört steht der neunjährige Maxi seiner Mutter gegenüber. Und auch die fünfjährige Tabea hat in ihrer Freizeit andere Dinge vor, als Vorschulhefte auszufüllen. Und nun? Mit unseren Anregungen wecken Sie zuhause spielerisch die Lernmotivation, Lernfreude und die Neugier Ihres Kindes auf Wissensinhalte. Auf Los geht’s los!
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„Schon wieder lernen - keine Lust!“, empört steht der neunjährige Maxi seiner Mutter gegenüber. Und auch die fünfjährige Tabea hat in ihrer Freizeit andere Dinge vor, als Vorschulhefte auszufüllen. Und nun? Mit unseren Anregungen wecken Sie zuhause spielerisch die Lernmotivation, Lernfreude und die Neugier Ihres Kindes auf Wissensinhalte. Auf Los geht’s los!
Bei Gesellschaftsspielen lernen Kinder darüber hinaus noch die wichtigen Fähigkeiten, Regeln zu kennen und einzuhalten und diese gemeinsam umzusetzen.
Malen Sie zusammen ein Plakat mit Wasserfarben und verdeutlichen Sie so den Zusammenhang von Primärfarben und Mischtönen.
Um die Feinmotorik Ihres Kindes zu trainieren, können Sie es etwa mit dem Finger Figuren in ein mit Vogelsand bestreutes Tablett malen lassen. Oder lassen Sie es kleine Gegenstände wie zum Beispiel Murmeln mit der Zuckerzange von einem Gefäß in ein anderes transportieren.
Die Reaktionsschnelligkeit Ihres Kindes bilden Sie beispielsweise mithilfe des Spiele-Klassikers „Halli Galli“ aus. Die Konzentration lernt es anhand von so genannten KIM-Spielen. Hierzu suchen Sie gemeinsam zehn Gegenstände in Ihrem Haushalt. Diese legen Sie auf einen Tisch. Betrachten Sie die Gegenstände gut und versuchen Sie, sich alle zu merken. Eine Person verlässt das Zimmer und ein Gegenstand oder mehrere werden weggenommen. Welche Gegenstände fehlen?
Die sprachliche Ausdrucksfähigkeit Ihres Kindes fördern Sie beispielsweise durch das gemeinsame Betrachten von Wimmelbüchern. Begeistern sich Kindergartenkinder und Erstklässler sowie Erstklässlerinnen noch für die Wimmelbücher von Rotraud Susanne Berner, so mögen Kinder ab der zweiten Klasse etwa die Bände aus der „Ich sehe was …“ - Reihe von Jean Marzollo. Diese gibt es auch in der englischen Sprache.
Die Rechtschreibung übt sich auch gut in Verbindung mit Bewegung. Etwa in Form eines Laufdiktates. Ihr Kind schreibt Lernwörter auf Karteikarten. Diese platziert es im Nebenraum und geht von seinem Schreibtisch zu den Karten. Hier prägt es sich ein Wort besonders gut ein, geht zurück und schreibt es auf. Dies macht es so lange, bis alle Wörter aufgeschrieben sind. Anschließend kontrolliert es die Wörter eigenständig mithilfe der Karten.
Spiele-Klassiker wie etwa Stadt-Land-Fluss erweitern spielerisch das Wissens Ihres Kindes. Und auch das Spiel Deutschlandreise, das viele Eltern selbst schon in ihrer Kindheit gespielt haben, sensibilisiert für das Thema „Deutschland“, das im Sachkundeunterricht der vierten Jahrgangsstufe verankert ist.
Besonders bedeutsam für die Grundschulzeit und den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule ist das kleine Einmaleins.
Dies kann in Memo-Form geübt werden. Dafür schreibt Ihr Kind die Aufgabe auf eine Karteikarte und die Lösung auf eine andere Karte. Ziel ist es, möglichst viele Paare zu finden.
Spielerisch lernt es sich am leichtesten. Auf lernando.de finden Sie zahlreiche Lernspiele für Kindergarten- und Grundschulkinder. Stöbern Sie gerne hier: www.lernando.de/lernspiele
Kinder und das Spiel zuhause
Einen großen Teil ihres Tages verbringen Kinder mit dem Spiel. Dabei lernen sie immer nebenbei. So suchen sie unbewusst nach Impulsen, um sich weiter zu entwickeln. Dabei bilden sie ihr (Welt-) Wissen und ihre Koordination sowie die Motorik aus.Bei Gesellschaftsspielen lernen Kinder darüber hinaus noch die wichtigen Fähigkeiten, Regeln zu kennen und einzuhalten und diese gemeinsam umzusetzen.
Zuhause spielerisch lernen beim Übergang Kita-Grundschule
Für den Übergang von der Kita in die Grundschule bietet es sich an, zum Beispiel Mengen und Gewichte nebenbei erfahrbar zu machen. Dies geschieht beispielsweise beim gemeinsamen Kochen und Backen.Malen Sie zusammen ein Plakat mit Wasserfarben und verdeutlichen Sie so den Zusammenhang von Primärfarben und Mischtönen.
Um die Feinmotorik Ihres Kindes zu trainieren, können Sie es etwa mit dem Finger Figuren in ein mit Vogelsand bestreutes Tablett malen lassen. Oder lassen Sie es kleine Gegenstände wie zum Beispiel Murmeln mit der Zuckerzange von einem Gefäß in ein anderes transportieren.
Die Reaktionsschnelligkeit Ihres Kindes bilden Sie beispielsweise mithilfe des Spiele-Klassikers „Halli Galli“ aus. Die Konzentration lernt es anhand von so genannten KIM-Spielen. Hierzu suchen Sie gemeinsam zehn Gegenstände in Ihrem Haushalt. Diese legen Sie auf einen Tisch. Betrachten Sie die Gegenstände gut und versuchen Sie, sich alle zu merken. Eine Person verlässt das Zimmer und ein Gegenstand oder mehrere werden weggenommen. Welche Gegenstände fehlen?
Spielerisch lernen in der Grundschule
In der Grundschule kommen zu den kognitiven und motorischen Fähigkeiten fachliche Aspekte hinzu.Die sprachliche Ausdrucksfähigkeit Ihres Kindes fördern Sie beispielsweise durch das gemeinsame Betrachten von Wimmelbüchern. Begeistern sich Kindergartenkinder und Erstklässler sowie Erstklässlerinnen noch für die Wimmelbücher von Rotraud Susanne Berner, so mögen Kinder ab der zweiten Klasse etwa die Bände aus der „Ich sehe was …“ - Reihe von Jean Marzollo. Diese gibt es auch in der englischen Sprache.
Die Rechtschreibung übt sich auch gut in Verbindung mit Bewegung. Etwa in Form eines Laufdiktates. Ihr Kind schreibt Lernwörter auf Karteikarten. Diese platziert es im Nebenraum und geht von seinem Schreibtisch zu den Karten. Hier prägt es sich ein Wort besonders gut ein, geht zurück und schreibt es auf. Dies macht es so lange, bis alle Wörter aufgeschrieben sind. Anschließend kontrolliert es die Wörter eigenständig mithilfe der Karten.
Spiele-Klassiker wie etwa Stadt-Land-Fluss erweitern spielerisch das Wissens Ihres Kindes. Und auch das Spiel Deutschlandreise, das viele Eltern selbst schon in ihrer Kindheit gespielt haben, sensibilisiert für das Thema „Deutschland“, das im Sachkundeunterricht der vierten Jahrgangsstufe verankert ist.
Besonders bedeutsam für die Grundschulzeit und den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule ist das kleine Einmaleins.
Dies kann in Memo-Form geübt werden. Dafür schreibt Ihr Kind die Aufgabe auf eine Karteikarte und die Lösung auf eine andere Karte. Ziel ist es, möglichst viele Paare zu finden.
Spielerisch lernt es sich am leichtesten. Auf lernando.de finden Sie zahlreiche Lernspiele für Kindergarten- und Grundschulkinder. Stöbern Sie gerne hier: www.lernando.de/lernspiele
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Über den Autor/die Autorin
Alexandra von Plüskow-Kaminski hat mehr als 20 Jahre als Grundschullehrerin gearbeitet und war als Fachberaterin tätig. Dabei war sie u.a. zuständig für die Übergänge von der Kita in die Grundschule und von der Grundschule in die weiterführende Schule. Seit März 2022 koordiniert sie das Sprachbildungszentrum Lüneburg.