WhatsApp, Snapchat, Instagram – diese Apps sind bei Kindern und Jugendlichen besonders beliebt
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WhatsApp, Snapchat, Instagram – diese Apps sind bei Kindern und Jugendlichen besonders beliebt
von Christine Kammerer
Praktisch alle Jugendlichen, aber auch die allermeisten Kinder besitzen heute bereits ein Smartphone. Das mobile Endgerät ist aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie kommunizieren damit beinahe rund um die Uhr. Einige Apps wie zum Beispiel Whatsapp nutzen sie dabei besonders gerne und intensiv. Auch Snapchat, Instagram und Youtube sind bei ihnen sehr beliebt. Hier ein kurzer Überblick über die gängigen Anwendungen.
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Praktisch alle Jugendlichen, aber auch die allermeisten Kinder besitzen heute bereits ein Smartphone. Das mobile Endgerät ist aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie kommunizieren damit beinahe rund um die Uhr. Einige Apps wie zum Beispiel Whatsapp nutzen sie dabei besonders gerne und intensiv. Auch Snapchat, Instagram und Youtube sind bei ihnen sehr beliebt. Hier ein kurzer Überblick über die gängigen Anwendungen, die Kinder und Jugendliche derzeit so in ihren Bann ziehen.
WhatsApp
WhatsApp ist ein so genannter Instant-Messaging-Dienst und gehört seit 2014 Teil zum Unternehmen Facebook. Instant Messaging bedeutet nichts anderes als „sofortige Nachrichtenübermittlung“ und genau das ist die Hauptfunktion der App, nämlich kurze Texte, Bild-, Video- und Ton-Dateien zwischen zwei Personen oder in Gruppen austauschen. Außerdem werden Informationen über den Standort und Kontaktdaten übertragen. WhatsApp ist derzeit bei Kindern und Jugendlichen die beliebteste Anwendung: 94 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen schicken sich regelmäßig Mitteilungen. Es ist gleichzeitig die einzige, die von Mädchen mit 96 und Jungen mit 92 Prozent ungefähr gleich gern genutzt wird. Alternativen sind die Nachrichtendienste Threema oder Wire, die aber nur von sehr wenigen genutzt werden.Instagram
Auch Instagram gehört zur Facebook Inc. und ist ein Online-Dienst, auf dem Fotos und Videos geteilt werden. Hier können Kinder und Jugendliche eigene Bilder bearbeiten und einstellen und informieren sich wie auch bei Snapchat und Facebook über die Posts von Freunden und Promis. Instagram ist bei Mädchen mit 47 Prozent um einiges beliebter als bei Jungen (26 Prozent) und spricht eher jüngeren Nutzer an, während die älteren Facebook bevorzugen.Facebook
Facebook ist inzwischen das Soziale Medium der älteren Nutzer. Kinder und Jugendliche finden es langweilig und fühlen sich durch die politische Auseinandersetzungen und zu viel Werbung genervt. Man besucht das Netzwerk einmal am Tag, um die Einträge und Nachrichten zu checken.
ICQ und Yahoo unterscheiden sich dabei nur in einem Punkt von Skype: Die Werbung ist bei beiden Plattformen ziemlich aufdringlich und das permanent. Bei Skype dagegen wird man mit Werbung nur auf dem Startbildschirm konfrontiert. Dann kann man sie wegklicken.
JIM-Studie 2016 Jugend, Information, (Multi-)Media: Basisstudie zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland, Herausgeber: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs)
Mobile Medien und Apps für Kinder Auf einen Blick, Grimme Institut
Jugend | Aktivitäten | Medien – Erhebung Schweiz, Ergebnisbericht zur JAMES-Studie 2016
Snapchat
Auch der Messaging-Dienst des Unternehmens Snap Inc. hat der Konkurrenz Facebook bereits den Rang abgelaufen und ist bei Mädchen (35 Prozent) fast doppelt so beliebt wie bei Jungen (19 Prozent). Im Unterschied zu anderen Nachrichtendiensten haben die Posts bei dieser App ein “Verfallsdatum“: Der Sender entscheidet, wie lange sie für den Empfänger sichtbar sind. Danach werden sie gelöscht (können aber wiederhergestellt werden). Eine weitere Besonderheit: Die geposteten Fotos und Videos müssen aktuell in der App abgelichtet werden. Es ist also nicht möglich, sie aus dem Handyspeicher hochzuladen. Neben privaten Nachrichten können „Storys“ aus Fotos oder Videos eingestellt werden, die für alle Nutzer sichtbar sind.YouTube
Zu den beliebtesten Apps gehört nach wie vor das Videoportal YouTube, das von einer gleichnamigen Tochtergesellschaft der Google Inc. betrieben wird. Bei Jugendlichen sind derzeit die Kanäle "BibisBeautyPalace", „LeFloid“ und "Gronkh" am beliebtesten. Aus der Beliebtheitsskala der Youtuber kann man viel über die Interessen Jugendlicher ablesen: Es ist vor allem die Kategorie Lifestyle, die sie anspricht. Daneben gibt es einen Platz für ernste politische und durchaus kritische Themen ebenso wie für Computerspiele, Nachhilfe und so genannte „Lifehacks“, also Tipps und Tricks, die den Alltag einfacher machen. YouTube wird sehr häufig auch nur zum Streamen von Musik genutzt.Spotify
Spotify ist ein Musikstreamingdienst, dessen Nutzung offiziell erst ab 18 erlaubt ist und ab 14 nur mit Zustimmung der Eltern. Es gibt eine kostenfreie Version der App, bei der nur eine Zufallswiedergabe mit eingeblendeter Werbung verfügbar ist. Mit Hilfe der kostenpflichtigen (aber teuren) Premium-App kann man entweder selbst Playlists für Kinder erstellen oder auf bereits erstellte Listen zugreifen. Auch viel Kinderhörbücher und Hörspiele stehen bereit. Eine Möglichkeit, Jugendschutzeinstellungen vorzunehmen, bietet Spotify jedoch leider nicht.Skype, ICQ und Yahoo Messenger
Skype ist ein Instant-Messaging-Dienst des Unternehmens Microsoft. Die Anwendung funktioniert auf allen Geräten mit den gängigen Betriebssystemen. Sie ermöglicht die kostenlose Video-Telefonie via Internet. Voraussetzung ist lediglich eine einfache Anmeldung per Skype-Konto. Download und Installation der Software sind denkbar einfach. Mobile Endgeräte, Computer und Notebooks enthalten mit Webcam und Mikrofon meist bereits das notwendige Equipment, so dass Nutzer direkt mit der Video-Telefonie starten können.ICQ und Yahoo unterscheiden sich dabei nur in einem Punkt von Skype: Die Werbung ist bei beiden Plattformen ziemlich aufdringlich und das permanent. Bei Skype dagegen wird man mit Werbung nur auf dem Startbildschirm konfrontiert. Dann kann man sie wegklicken.
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Grunddaten Kinder und Medien 2017: Zusammengestellt aus aktuellen Befragungen und Studien von Heike vom Orde (IZI) und Dr. Alexandra DurnerJIM-Studie 2016 Jugend, Information, (Multi-)Media: Basisstudie zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland, Herausgeber: Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs)
Mobile Medien und Apps für Kinder Auf einen Blick, Grimme Institut
Jugend | Aktivitäten | Medien – Erhebung Schweiz, Ergebnisbericht zur JAMES-Studie 2016
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Über den Autor/die Autorin
Christine Kammerer, Politologin M. A., Heilpraktikerin (Psychotherapie), freie Journalistin und Trainerin. Berufliche Stationen: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Bundeszentrale für politische Bildung, Deutscher Kinderschutzbund.