Probleme mit der Lehrkraft -
So führen Eltern schwierige Gespräche mit der Lehrkraft ihres Kindes
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Probleme mit der Lehrkraft -
So führen Eltern schwierige Gespräche mit der Lehrkraft ihres Kindes
von Alexandra von Plüskow - Kaminski
Ihr Kind fühlt sich nicht wohl in der Klasse? Es ist unsicher im Umgang mit der Lehrkraft? Oder es hat das Gefühl, den Unterrichtsstoff nicht bewältigen zu können? Dies sind Schwierigkeiten, bei denen Sie den Dialog mit der Lehrkraft suchen sollten. Doch - was können Eltern tun, wenn die Lehrkraft selbst das „Problem“ darstellt? Der folgende Beitrag nennt mögliche Lösungswege.
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Ihr Kind fühlt sich nicht wohl in der Klasse? Es ist unsicher im Umgang mit der Lehrkraft? Oder es hat das Gefühl, den Unterrichtsstoff nicht bewältigen zu können? Dies sind Schwierigkeiten, bei denen Sie den Dialog mit der Lehrkraft suchen sollten. Doch - was können Eltern tun, wenn die Lehrkraft selbst das „Problem“ darstellt? Der folgende Beitrag nennt mögliche Lösungswege.
Hinter diesen Anzeichen können einige Dinge stecken. So etwa, dass es mit dem Unterrichtsstoff unterfordert oder auch überfordert ist. Dass es Situationen in der Klassen- oder Schulgemeinschaft gibt, die es sorgen. Oder dass es mit einem bestimmten Verhalten der Lehrkraft nicht zurecht kommt.
Sind körperliche Ursachen auszuschließen, so sollten Sie zunächst den Dialog mit Ihrem Kind suchen. Sprechen Sie es auf Ihre Beobachtungen an und fragen Sie behutsam danach, ob Sie richtig beobachtet haben. Falls Sie selbst nicht an Ihr Kind heran kommen, suchen Sie eine andere vertraute Person, die das Gespräch mit Ihrem Kind führt - beispielsweise ein Großelternteil, eine Freundin von Ihnen oder eine ähnlich bekannte Person.
Hören Sie bzw. der oder die Gesprächspartner/-in aufmerksam zu, was Ihr Kind sagt - und notieren Sie die Kerninhalte des Gespräches.
In jedem Fall sollten Sie danach das Gespräch mit der Lehrkraft suchen - doch, was ist, wenn Ihr Kind mit der Lehrkraft selbst Schwierigkeiten hat?
… mit der Lehrkraft
Auch in diesem Fall sollten Sie das Gespräch mit der Lehrkraft suchen. Richten Sie sich hier nach den Gegebenheiten der Schule. Melden Sie Ihren Gesprächsbedarf entweder telefonisch oder schriftlich an.
Gehen Sie gut vorbereitet in das Gespräche. Schildern Sie sachlich und neutral und ohne „Sie-Botschaften“, was Ihr Kind bedrückt. Hören Sie gut zu, wenn die Lehrkraft Ihre Beobachtungen schildert. Beraten Sie, was Sie unternehmen können, um Ihrem Kind zu helfen. Notieren Sie die Ergebnisse des Gespräches und halten Sie Ziele fest. Verabreden Sie einen festen Zeitpunkt, an dem Sie sich erneut treffen möchten, um über den Fortgang zu sprechen.
Während des Gespräches kann es sein, dass die Lehrkraft sich nicht kooperativ verhält. Sollte Ihr Kind sich in der Schule ganz anders zeigen, als Sie es zu Hause sehen, so sollte die Lehrkraft dieses sachlich schildern. Auf jeden Fall sollte sie in der Lage sein, Ihre Sorgen ernst zu nehmen.
Scheitert das Gespräch - aus welchen Gründen auch immer -, können Sie erneut um ein Gespräch gemeinsam mit der Schulleitung bitten. An vielen Schulen gibt es auch Beratungslehrkräfte, die eigens für solche Gesprächssituationen geschult sind - und somit als neutrale Person an dem Gespräch teilhaben können.
So kann für Ihr Kind multiprofessionell die beste Unterstützung gewährleistet werden.
Fürsorge
Sie bemerken an Ihrem Kind Veränderungen - etwa, dass es über Kopfschmerzen klagt oder auch über Bauchweh bzw. Übelkeit? Hat es die Lust am Schulbesuch verloren?Hinter diesen Anzeichen können einige Dinge stecken. So etwa, dass es mit dem Unterrichtsstoff unterfordert oder auch überfordert ist. Dass es Situationen in der Klassen- oder Schulgemeinschaft gibt, die es sorgen. Oder dass es mit einem bestimmten Verhalten der Lehrkraft nicht zurecht kommt.
Den Dialog suchen …
… mit dem KindSind körperliche Ursachen auszuschließen, so sollten Sie zunächst den Dialog mit Ihrem Kind suchen. Sprechen Sie es auf Ihre Beobachtungen an und fragen Sie behutsam danach, ob Sie richtig beobachtet haben. Falls Sie selbst nicht an Ihr Kind heran kommen, suchen Sie eine andere vertraute Person, die das Gespräch mit Ihrem Kind führt - beispielsweise ein Großelternteil, eine Freundin von Ihnen oder eine ähnlich bekannte Person.
Hören Sie bzw. der oder die Gesprächspartner/-in aufmerksam zu, was Ihr Kind sagt - und notieren Sie die Kerninhalte des Gespräches.
In jedem Fall sollten Sie danach das Gespräch mit der Lehrkraft suchen - doch, was ist, wenn Ihr Kind mit der Lehrkraft selbst Schwierigkeiten hat?
… mit der Lehrkraft
Auch in diesem Fall sollten Sie das Gespräch mit der Lehrkraft suchen. Richten Sie sich hier nach den Gegebenheiten der Schule. Melden Sie Ihren Gesprächsbedarf entweder telefonisch oder schriftlich an.
Gehen Sie gut vorbereitet in das Gespräche. Schildern Sie sachlich und neutral und ohne „Sie-Botschaften“, was Ihr Kind bedrückt. Hören Sie gut zu, wenn die Lehrkraft Ihre Beobachtungen schildert. Beraten Sie, was Sie unternehmen können, um Ihrem Kind zu helfen. Notieren Sie die Ergebnisse des Gespräches und halten Sie Ziele fest. Verabreden Sie einen festen Zeitpunkt, an dem Sie sich erneut treffen möchten, um über den Fortgang zu sprechen.
Was tun, wenn die Lehrkraft nicht kooperiert?
Dies kann schon frühzeitig geschehen. Zum Beispiel dann, wenn die Lehrkraft keinen Gesprächsbedarf sieht. Dann sollten Sie einen Brief an diese aufsetzen und auf Ihren Gesprächsbedarf im Hinblick auf die gemeinsame Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule verdeutlichen. Reagiert die Lehrkraft dann immer noch nicht, sollten Sie einen Termin über das Sekretariat oder die Schulleitung der Schule vereinbaren.Während des Gespräches kann es sein, dass die Lehrkraft sich nicht kooperativ verhält. Sollte Ihr Kind sich in der Schule ganz anders zeigen, als Sie es zu Hause sehen, so sollte die Lehrkraft dieses sachlich schildern. Auf jeden Fall sollte sie in der Lage sein, Ihre Sorgen ernst zu nehmen.
Scheitert das Gespräch - aus welchen Gründen auch immer -, können Sie erneut um ein Gespräch gemeinsam mit der Schulleitung bitten. An vielen Schulen gibt es auch Beratungslehrkräfte, die eigens für solche Gesprächssituationen geschult sind - und somit als neutrale Person an dem Gespräch teilhaben können.
Hartnäckig bleiben
Bleiben Sie auf jeden Fall hartnäckig, wenn Sie das Gefühl haben, dass es in der Schule für Ihr Kind nicht rund verläuft. Scheuen Sie sich nicht, außer der Lehrkraft weitere Experten oder Expertinnen zurate zu ziehen. Eine Beratungslehrkraft oder der Schulpsychologische Dienst können in vielen Fällen recht unkompliziert weiter helfen.So kann für Ihr Kind multiprofessionell die beste Unterstützung gewährleistet werden.
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Über den Autor/die Autorin
Alexandra von Plüskow-Kaminski hat mehr als 20 Jahre als Grundschullehrerin gearbeitet und war als Fachberaterin tätig. Dabei war sie u.a. zuständig für die Übergänge von der Kita in die Grundschule und von der Grundschule in die weiterführende Schule. Seit März 2022 koordiniert sie das Sprachbildungszentrum Lüneburg.