Es ist Urlaubszeit und sowohl vor dem Urlaub als auch auf dem Rückweg steht bei vielen Menschen gerade mit kleineren und auch größeren Familien der nicht ganz so beliebte Teil des Packens an.

Reisen mit dem Auto

Wer mit dem Auto reist, der kann sein Gepäck packen, wie er möchte und das Wort Handgepäck ist hier eigentlich fehl am Platz. In greifbarer Nähe sollten für Kinder folgendes sein: Kuscheltiere, etwas zu essen und zu trinken, etwas zur Beschäftigung und schließlich eine Decke und ein Kissen - falls die Müdigkeit kommt. Früher waren Kassetten für lange Autofahrten angesagt, heute sind es wahrscheinlich eher Tablets, auf denen die Lieblingshelden für ein bisschen Abwechslung sorgen können.

Reisen mit Schiff oder Bahn

Anders sieht es bei Reisen aus, bei denen man auf ein anderes Verkehrsmittel wie zum Beispiel das Schiff oder die Bahn umsteigen muss. Hier ist es schon wichtig so zu packen, dass ein großer Koffer gut verstaut werden kann und in einem kleinen Koffer oder in einem Rucksack die Dinge sind, die man während der Fahrt benötigt und die gleich nach der Ankunft wichtig sind. So muss man nicht lange nach suchen.

Reisen mit dem Flugzeug

Schwierig wird es bei der Reise mit dem Flugzeug. Hier sind in der Economy Class 2 bis 3 Gepäckstücke erlaubt, die auch noch Größenangaben, Gewichtsangaben, Verboten aus Sicherheitsgründen und Einfuhrverboten unterliegen. Grundsätzlich ist das ein großes Gepäckstück zum Aufgeben, ein Gepäckstück als Handgepäck und eine kleine Tasche (z.B. Handtasche).
Zuerst einmal ist es wichtig, dass alle großen und schweren Dinge, Flüssigkeiten und Scheren unbedingt im großen Koffer verschwinden. Je nach Airline, Buchungskategorie und Strecke kann das Gewicht und die Größe variieren. Ähnlich ist es beim Handgepäck. Hier erlauben die Airlines in der Regel zwei Teile pro Person mit einem eigenen Sitzplatz. Billigfluglinien sind da unter Umständen etwas strenger und lassen nur ein Stück zu und erlauben die Mitnahme einer Handtasche, die nicht in das andere Handgepäckstück passt, nur unter Zuzahlung. Darum vorher unbedingt informieren, welche Bedingungen bestehen.

Gut ist es, wenn man einen Koffer und einen Rucksack (etwa die Größe eines derzeit oft als Schultasche genutzten Rucksackes) mitnimmt. In den Koffer kommen dann die Sachen, an die man nicht unbedingt heran muss. Diese werden im Gepäckfach verstaut. Ist das Flugzeug ausgelastet, nehmen Airlines auch gern ein zweites Gepäckstück mit. Hier lohnt es sich auf die Ansagen am Gate zu achten. Gerne werden diese Gepäckstücke dann auch bis zum Endziel angenommen, was wesentlich weniger schweres Tragen beim Umsteigen bedeutet. Hier sollten also wichtige Unterlagen wie Geld, Laptop, Schmuck, wichtige Arzneimittel usw. nicht verstaut werden. Wichtige Arzneimittel sollten immer in ausreichender Anzahl (möglichst in doppelter) auf zwei verschiedene Gepäckstücke verteilt mitgenommen werden. So gibt es im Falle eines Verlusts keine Probleme. Bei Flüssigkeiten oder bei Grenzübertritten ist ein Attest eines Arztes hilfreich (bitte international verfasst).

Dinge, die bei der Sicherheitskontrolle ausgepackt bzw. in durchsichtigen Tüten extra vorgezeigt werden müssen, sollten sich nur in wenigen Gepäckstücken befinden, sonst packt man bei einer vierköpfigen Familie sehr lange ein und aus. Die Sicherheitskontrollen können von Tag zu Tag, von Person zu Person unterschiedlich gehandhabt werden. Darum ist es besser, mit wenigen Handgriffen elektronische Geräte, Kosmetika, Schneekugeln (!) und anderes auspacken zu können.

Essen und Trinken wird bei längeren Flügen in der Regel serviert – bei kürzeren Flügen eventuell nicht, kann aber (teuer) an Bord dazu gekauft werden. Bitte vorher abklären, denn besonders für Kinder ist es wichtig auf dem Flug ausreichend zu trinken. Auch nicht gerade günstig, aber immer noch günstiger als an Bord, können im Security Bereich des Flughafens Lebensmittel gekauft werden.

Viele Fluglinien haben etwas zur Unterhaltung der Kinder an Bord vorgesehen. Trotzdem ist es ratsam, ein Buch, ein Spiel, Sammelkarten oder etwas anderes dabei zu haben, mit dem sich die Zeit ein wenig vertreiben lässt.