Verbraucherkompetenzen entwickeln

Entwicklung und Erziehung
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von Dr. Lisa Mundzeck
Handy, Markenkleidung, Elektronik, dazu „Sale“-Schilder in allen Schaufenstern, „Ich bin doch nicht blöd“-Botschaften und Werbung en masse via Fernsehen, Radio, Internet und Zeitung: Alles verführt zum Kaufen und Konsum ist allenthalben greifbar. Auch für Kinder und Jugendliche.
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Verbraucherkompetenz - Wozu? Handy, Markenkleidung, Elektronik, dazu „Sale“-Schilder in allen Schaufenstern, „Ich bin doch nicht blöd“-Botschaften und Werbung en masse via Fernsehen, Radio, Internet und Zeitung: Alles verführt zum Kaufen und Konsum ist allenthalben greifbar. Auch für Kinder und Jugendliche.

Immer mehr ist eine hohe Verbraucherkompetenz unerlässlich. Und zwar nicht nur für materiellen Konsum, sondern auch zur angemessenen Internetnutzung, dem Umgang mit persönlichen Daten, Umgang mit Geld etc. Google, Schüler VZ, Facebook und Co verleiten immer noch nur allzu oft zu einem unbedachten Umgang mit persönlichen Daten.

Vermittlung von Verbraucherkompetenzen 1. Forderungen der Verbraucherzentralen:

Die Verbraucherzentralen forderten schon 2008 in einem Positionspapier folgende Maßnahmen:

* Die Integration des Themas Verbraucherbildung in den Pflichtunterricht aller Schulformen,
* Die Entwicklung von länderübergreifenden Mindeststandards für die Verbraucherbildung und deren Einarbeitung in die Lehrpläne,
* Die Aufnahme in die Prüfungen zum Schulabschluss nach der 10. Klasse,
* Fachliche und didaktische Fortbildung der Lehrkräfte in dem Bereich,
* Die Berücksichtigung des Themas in Lehrmitteln durch Schulbuchverlage und Bildungsbehörden.


2. „Bildungsinitiative Verbraucherkompetenz“:

Mit der „Bildungsinitiative Verbraucherkompetenz“ will der Bundesverband der Verbraucherzentralen Lehrkräfte bei der Vermittlung des Themas im Unterricht unterstützen.

Unter anderem mit Unterrichtsmaterialien, Online-Plattformen, Schulbesuchen und Lehrerfortbildungen soll ein so genannter Online-Kompass Lehrerinnnen und Lehrern übersichtlich praktische Hilfen für den Unterricht der Verbraucherkompetenzen bieten.

Das Projekt wird im Rahmen der vom Bundesverbraucherministerium ins Leben gerufenen Bildungsinitiative durch das BMELV gefördert (s.u.) und hat eine Laufzeit von ca. 2 Jahren. Im Spätsommer 2011 soll der erste Online-Kompass erscheinen.


3. BMELV: „Fürs Leben lehren“:

Das Bundesverbraucherministerium (BMELV) startete im Mai 2011 einen Ideenwettbewerb zum Thema Verbraucherkompetenzen. Unter dem Titel „Fürs Leben lehren“ richtet er sich an Nachwuchspädagogen. Lehramtsstudierende und Referendarinnen und Referendare sollen ermuntert werden, eigene praxisnahe Ideen und Unterrichtskonzepte zu entwickeln, wie das Thema im Unterricht sinnvoll und nachhaltig behandelt werden kann.


4. „Verbraucherbildung – Konsumkompetenz stärken" des BMELV:

Der Wettbewerb „Fürs Leben lehren“ ist Teil einer groß angelegten Bildungsinitiative mit dem Titel „Initiative Verbraucherbildung – Konsumkompetenz stärken", die das Bundesverbraucherministerium 2010 ins Leben gerufen hat. Darin werden weiter gefordert:

* Die größere öffentliche Beachtung des Themas Verbraucherkompetenz an und für Schulen,
* Die Bildung eines länderübergreifenden Netzwerkes für die Vermittlung von Konsumbildung an Schulen,
* Das Fördern von Austausch unter Lehrenden.

Die Förderung der „Bildungsinitiative Verbraucherkompetenz“ des Bundesverbands der Verbraucherzentralen durch das BMELV erfolgt in diesem Rahmen. Links zum Thema www.verbraucherkompetenz.de

www.verbraucherbildung.de/projekt01/media/..

www.verbraucherkompetenz.de/..

www.bmelv.de/cae/servlet/..

www.verbraucherbildung.de/projekt01/

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Über den Autor/die Autorin
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Dr. Lisa Mundzeck ist promovierte Historikerin und arbeitet als freie Online-Journalistin, wissenschaftliche Autorin und Archivarin in Hannover.

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