Nach der Schule ins Ausland – Modelle und Möglichkeiten (Teil 2)

Entwicklung und Erziehung
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Nach der Schule ins Ausland – das ist nicht nur über einen der vielen Freiwilligendienste möglich. Eine interessante Alternative bietet für viele Jugendliche auch ein Arbeitsaufenthalt fern der Heimat. Diese Möglichkeiten dafür gibt es: Work & Travel, Au Pair und Auslandspraktikum.
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Teil 2: Arbeiten im Ausland Nach der Schule ins Ausland – das ist nicht nur über einen der vielen Freiwilligendienste möglich. Eine interessante Alternative bietet für viele Jugendliche auch ein Arbeitsaufenthalt fern der Heimat. Diese Möglichkeiten dafür gibt es:
1. Work & Travel
2. Au Pair
3. Auslandspraktikum


1. Work & Travel

Zur Zeit eine der beliebtesten Möglichkeiten, nach der Schule ins Ausland zu gehen. Work & Travel heißt, dass Jugendliche für maximal ein Jahr als Backpacker durchs Land ziehen und sich mit unterschiedlichen Jobs ihren Lebensunterhalt verdienen. Die Jobs reichen vom Kellnern oder Erntehilfe bis exotischen Alternativen wie der Arbeit auf einer Krokodilfarm. Bei der Organisation des Aufenthalts helfen spezialisierte Agenturen, die dafür natürlich auch bezahlt werden wollen. Work & Travel ist auf der ganzen Welt möglich, für einige Länder wie Australien oder Kanada wird ein Working-Holiday-Visum benötigt.

Voraussetzungen: Volljährigkeit
Kosten: Mit Agentur fallen etwa 1500 Euro an, dazu kommen der Flug und das Visum. Verpflegung und Unterkunft stellt der Arbeitgeber, Geld für die ersten Tage sollte eingeplant werden.


2. Au Pair

Der Klassiker unter den Arbeitsaufenthalten im Ausland erfreut sich noch immer großer Beliebtheit. Das liegt auch daran, dass ein Au Pair Aufenthalt besonders preiswert zu haben ist. Die Idee: Man wohnt in einer Gastfamilie, kümmert sich dort um die Kinder und erledigt leichte Hausarbeiten. Besonders gern fahren deutsche Jugendliche als Au Pair in die USA, aber auch viele andere europäische und internationale Länder stehen zur Auswahl. Der Aufenthalt beträgt in der Regel ein Jahr, zur Vermittlung sollte man eine Agentur einschalten.

Voraussetzungen: 18 bis 30 Jahre, Sprachkenntnisse und Erfahrungen in der Kinderbetreuung sind von Vorteil, teilweise wird ein Führerschein verlangt.
Kosten: Die Familien stellen Unterkunft und Verpflegung sowie ein Taschengeld. Für die Vermittlung fallen 150 bis 800 Euro an, dazu kommen die Reisekosten und Aufwendungen für den Sprachkurs (die Teilnahme ist die Voraussetzung, dass weiter Kindergeld gezahlt wird). Teilweise werden diese Kosten auch von den Gastfamilien übernommen.


3. Auslandspraktikum

Auslandspraktika machen sich gut im Lebenslauf und bieten die Option, sich rechtzeitig über ein gewähltes Berufsfeld zu informieren. Bei der Suche nach einem passenden Praktikumsplatz kann jeder Jugendliche entweder selbst aktiv werden oder sich professionelle Hilfe suchen. Auf die Vermittlung von Auslandspraktika haben sich etliche kommerzielle Organisationen spezialisiert, zum Beispiel Anbieter von Sprachreisen. Je nach Land, Aufenthaltsdauer und Rahmenprogramm variieren die Kosten beträchtlich. Auch die EU, Studierendenorganisationen oder die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit vermitteln Auslandspraktika (zum Beispiel im Disneyland Paris, im Tourismusbereich in Portugal u.v.m.).

Voraussetzungen: Volljährigkeit, oft werden auch ein Studienplatz, eine abgeschlossene Berufsausbildung und/oder erste Berufserfahrungen verlangt.
Kosten: Je nach Vermittlerorganisation fallen Kosten an. Auch bei selbst gefundenen Stellen ist zu bedenken, dass Praktika meist unbezahlt sind, auch alle weiteren Kosten trägt der Teilnehmer.
Weitere Informationen:
www.ba-auslandsvermittlung.de/praktikum, www.rausvonzuhaus.de


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