Motorische und körperliche Fähigkeiten von Vorschulkindern

Foto eines spielenden Kindes im Springbrunnen
Entwicklung und Erziehung
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von Alexandra von Plüskow - Kaminski

Ihr Kind kommt in die Schule? Dann ist dies bestimmt eine aufregende Zeit für Sie. So viele Dinge müssen berücksichtigt werden. Begonnen mit Formalitäten, Schuluntersuchungen, Schnuppertagen und dem Kauf eines Ranzens. Aber auch körperliche und motorische Aspekte sind auf diesem Weg von großer Bedeutung. Lesen Sie hier, worauf es ankommt.

Lesedauer:
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Körperliche Aspekte beim Schulkind

Ungefähr ein Jahr vor der Einschulung sollten Sie – neben dem regelmäßigen Besuch beim Kinderarzt – mit Ihrem Kind einen Augenarzt aufsuchen und beim Hals- Nasen- Ohrenarzt einen Hörtest mit Ihrem Kind durchführen lassen. Sollten sich hier Auffälligkeiten ergeben, so können diese mithilfe der Experten rechtzeitig vor dem Schulbeginn aufgefangen werden.

Sportkurse und Kinderturnen für Kleinkinder und Schulkinder

Manche Sportvereine bieten extra Kurse für Vorschulkinder an, in denen Ihr Kind einerseits körperliche Fähigkeiten ausbildet und gleichsam seine Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit schult.
Es klingt einfach – doch der regelmäßige Besuch auf Spielplätzen mit seinen zahlreichen Möglichkeiten zum Klettern, Balancieren, Springen und Laufen fördert ganz nebenbei die körperliche Fitness Ihres Kindes und ist zuträglich für eine Körperspannung und eine gute Grobmotorik.

Grobmotorik bei Kleinkindern und Schulkindern

In der Schule sind viele Fertigkeiten und Fähigkeiten gefragt. Bei der Grobmotorik beginnt dies etwa damit, dass Ihr Kind einfache Fertigkeiten wie etwa das Stehen und Hüpfen auf einem Bein, das Springen über eine kleine Distanz oder das Halten des Gleichgewichtes beherrschen sollte. Dies können Sie spielerisch immer wieder im Alltag trainieren. Ferner sollte es mit seinem Körper auf Signale reagieren können. So etwa beim Stopptanz aus der Bewegung heraus still werden können. Hier gilt: Motivation ist alles. Das Balancieren können Sie beispielsweise üben, indem Sie mithilfe von Klebestreifen eine Linie auf den Boden kleben und Ihr Kind darüber Schritt für Schritt balancieren soll. Auch rückwärts geht das, indem Ihr Kind sich mithilfe eines Spiegels orientiert. Üben Sie das Werfen und Fangen mit Bällen verschiedener Größen. Auch das Seilspringen schult einerseits die Kondition, die Körperspannung und auch die Koordination.

Feinmotorik bei Kleinkindern und Schulkindern

Die Feinmotorik Ihres Kindes wird wichtig, wenn es um das Schreiben und Malen geht. Zunächst sollten Sie Ihr Kind frühzeitig an die richtige Stifthaltung heranführen. Im Schreibwarenhandel gibt es spezielle Griffhilfen, die sich auf Stifte aufstecken lassen und diese Haltung unterstützen. Üben Sie außerdem das Halten einer Schere und das Schneiden. Etwa entlang von Linien oder das Ausschneiden von Figuren.
Achten Sie schon früh darauf, welche Händigkeit Ihr Kind entwickelt. Sollte es linkshändig sein, so sollten Sie sich im Fachhandel darüber informieren, welche Produkte hierbei hilfreich sind.
Die Feinmotorik Ihres Kindes trainieren Sie spielerisch beispielsweise, indem Sie es kleinere Gegenstände mit einer Zuckerzange aus einem Becher in einen anderen Becher legen lassen. Auch das Hin- und Hergießen von Wasser von einem Becher in einen anderen fördert die Koordination und Feinmotorik.
Lassen Sie Ihr Kind immer wieder Bilder ausmalen und achten Sie darauf, dass es auch feine Einzelteile ausmalt. Das Nachfahren von Linien zu Figuren bereitet ganz nebenbei auf das Schreiben vor.
Vielen Kindern fällt es im Zeitalter der Klettverschlüsse schwer, Schleifen zu binden oder Knoten zu erstellen. Dies sollten Sie vor dem Schulbeginn mit Ihrem Kind üben.

Zusammenfassung

Bei allen Übungen gilt aber auch: Erwarten Sie nicht zu viel von Ihrem Kind. Üben Sie nebenbei, spielerisch und in kleinen Portionen. Freuen Sie sich Tag für Tag an jedem kleinen Schritt, den Sie gemeinsam gehen – auf dem Weg zum Schulkind.

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Über den Autor/die Autorin
Foto Alexandra von Plüskow-Kaminski

Alexandra von Plüskow-Kaminski hat mehr als 20 Jahre als Grundschullehrerin gearbeitet und war als Fachberaterin tätig. Dabei war sie u.a. zuständig für die Übergänge von der Kita in die Grundschule und von der Grundschule in die weiterführende Schule. Seit März 2022 koordiniert sie das Sprachbildungszentrum Lüneburg.

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