"Zu viel Facebook kann schädlich sein..."
Interview mit Kristin Langer, Mediencoach von der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“.
Entwicklung und Erziehung
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"Zu viel Facebook kann schädlich sein..."
Interview mit Kristin Langer, Mediencoach von der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“.
von Bettina Levecke
Schauen, was die Freunde so treiben – das machen Kinder und Jugendliche heute online, bei Facebook, Twitter oder anderen sozialen Netzwerken. Doch wie viel Internet ist für Kinder eigentlich gut?
Lesedauer:
5 min
Schauen, was die Freunde so treiben – das machen Kinder und Jugendliche heute online, bei Facebook, Twitter oder anderen sozialen Netzwerken. Doch wie viel Internet ist für Kinder eigentlich gut? Und was können Eltern tun, wenn Ihr Kind zum Dauersurfer wird? Mediencoach Kristin Langer von der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Telekommunikationsunternehmens Vodafone, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der Programmzeitschrift TV SPIELFILM, gibt im Interview mit unserer Autorin Bettina Levecke wichtige Tipps.
Bettina Levecke: Wie viel Internet ist für Kinder und Jugendliche gut?
Kristin Langer: Trotz Flatrate sollten Kinder nicht endlos im Internet surfen. Ich rate Eltern dazu, mit Ihren Kindern feste Surfzeiten zu vereinbaren, dabei auch die Nutzung von anderen Medien wie Fernsehen einzubeziehen und darauf zu achten, dass diese Zeiten auch eingehalten werden. Das kann zum Konflikt führen – schließlich wollen Kinder einmal gewonnene Freiräume nicht „kampflos" aufgeben. Eltern sollten dann ruhig und sachlich ihren Standpunkt erläutern und sich die Argumente der Kinder anhören. Auch wenn sie oft genervt reagieren: Kindern tut es gut, wenn sie merken, dass ihre Eltern sich für sie interessieren und eine klare Meinung haben. Gerade in der Diskussion mit älteren Kindern ab ca. zehn Jahren kann es helfen, eine objektive Grundlage für die Diskussion zu schaffen, indem sie in einer Art „Internettagebuch" aufschreiben, wann sie wie lange und wozu online sind. Generell empfiehlt SCHAU HIN! als Faustregel, dass Kinder bis sieben Jahre nicht länger als eine halbe Stunde, Acht- und Neunjährige maximal 45 Minuten, Zehn- und Elfjährige höchstens eine Stunde und Zwölf- bis 13-Jährigen bis 75 Minuten täglich vor dem Bildschirm verbringen. Ältere Kinder und Jugendliche können sich ihre Zeit auch pro Woche ähnlich wie beim Taschengeld einteilen und dabei einen selbstständigen Umgang erlernen. Für manche ist vielleicht auch ein „Medienvertrag" ein sinnvolles Mittel, in dem diese Punkte festgehalten sind.
Bettina Levecke: Gibt es auch technische Hilfsmittel für die Reglementierung der Surfzeiten?
Kristin Langer: Einige Unternehmen bieten Programme an, die Kindern anzeigen, wie lange sie noch surfen können, bevor der Computer abgeschaltet wird. Das kann Kindern helfen zu lernen, die verbleibende Zeit richtig einzuschätzen. Solche Instrumente sind aber kein Allheilmittel, da sie Misstrauen ausdrücken und umgangen werden können. Zudem helfen sie nur am eigenen Computer zu Hause. Sinnvoll ist die Lösung, den Computer in einen Gemeinschaftsraum zu stellen. So können Eltern besser überblicken, was ihre Kinder gerade machen und wenn nötig eingreifen. Jugendschutzeinstellungen des Betriebssystems sind neben der aktiven Begleitung der Eltern eine gute Möglichkeit, Kinder vor nicht altersgerechten Inhalten zu schützen. Eltern können ihre Kinder aber nicht immer kontrollieren. Besser ist es, sich mit Kindern über die Nutzung zu unterhalten und Regeln zu vereinbaren, die diese sinnvoll begrenzen.
Bettina Levecke: Ab wann wird das Surfen im Netz eigentlich gefährlich?
Kristin Langer: Wenn Kinder hin und wieder länger surfen, ist das noch nicht unbedingt bedenklich. Speziell im Teenageralter gewinnt die Gruppe der Gleichaltrigen, die „Peer Group", an Bedeutung. So wollen gerade 12–14-Jährige auch bei der Internetnutzung oftmals „mithalten", fühlen sich „out", wenn sie nicht ständig „on" sind und sehen sich hier leicht auch Forderungen gegenüber, denen sie sich nicht gewachsen fühlen. Eine angemessene Verhaltensweise, solche Drucksituationen unbeschadet zu überstehen, müssen Heranwachsende erst entwickeln. Eltern können hier eine gute Stütze sein, wenn sie das Surfverhalten ihrer Kinder aufmerksam begleiten, auf Anzeichen achten und das Gespräch suchen. Anhaltspunkte sind, wenn Kinder merklich die Kontrolle über das Surfen verlieren, dies die Freizeit bestimmt und andere Lebensbereiche, zum Beispiel Freunde, Schule oder Sport in den Hintergrund drängt. Dies äußert sich etwa darin, dass die Kinder am liebsten permanent online sein möchten, häufig übermüdet und unkonzentriert sind oder das Internet nutzen, um sich selbst zu belohnen bzw. um negative Gefühle und Stress zu verdrängen. Auffällig ist es auch, wenn Kinder besonders gereizt reagieren, falls sie einmal nicht online sind oder sein dürfen. Um die Gefahr einer Onlinesucht besser einschätzen zu können helfen auch Fragebögen wie die deutsche Adaptation des „Parent-Child Internet Addiction Test" des Psychologen Werner Stangl oder ein Test des Psychotherapeuten Richard Fellner:
http://www.ssl.psychiater.org/open.php5?page=internet-sucht-test-deutsch
http://www.psychotherapiepraxis.at/surveys/test_internet-sucht.phtml
Bettina Levecke: Ab welchem Alter ist die Teilhabe an sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co. überhaupt sinnvoll?
Kristin Langer: Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder möglichst altersgerechte Netzwerke nutzen und sie bei der Auswahl begleiten. SCHAU HIN! bietet hierzu einen Netzwerkatlas mit vielen kindgerechten Angeboten (siehe Info-Anhang). Das beliebteste soziale Netzwerk unter Jugendlichen ist weiterhin Facebook. Erlaubt ist es für Jugendliche ab 13 Jahren, doch aufgrund des laxen Umgangs mit dem Daten- und Jugendschutz ist es für Minderjährige generell nicht empfehlenswert. Erlauben Eltern dennoch die Nutzung von Facebook ist es besonders wichtig, dass sie zusammen mit ihrem Kind das Profil einrichten und dabei genau auf die Sicherheits- und Privatsphäre-Einstellungen achten. Kinder sollten ihr tatsächliches Alter angeben, da in den Profilen Minderjähriger andere Einstellungen gelten. So können Nutzer unter 18 Jahren nicht von Fremden über Suchmaschinen gefunden oder kontaktiert werden und ihre Inhalte höchstens „Freunden von Freunden" zugänglich machen. Doch bieten auch diese Funktionen keinen ausreichenden Datenschutz.
Bettina Levecke: Ist es sinnvoll, wenn Eltern ihren Kindern Facebook und Co. verbieten?
Kristin Langer: Eltern haben zwar das Recht, ihren Kindern eine Mitgliedschaft bei Facebook zu verbieten und das Profil ihres Kindes löschen zu lassen. Allerdings: Ein Verbot ist schnell ausgesprochen, wirkt aber nicht auf Dauer. Denn oftmals stehen Kinder unter Druck durch Freunde, sich dort anzumelden. Hilfreicher ist es, dem Kind genau zu erklären, warum man gegen eine Facebook-Mitgliedschaft ist.
Bettina Levecke: Wenn Eltern merken, dass das Surfen aus dem Ruder läuft – wo finden sie Hilfe?
Kristin Langer: Es gibt gute Beratungsportale im Internet, auf denen Eltern und Kinder sich informieren können (siehe Info-Anhang). Haben Eltern den Eindruck, dass sie ihre Kinder nicht mehr erreichen, können sie sich an eine Beratungsstelle vor Ort wenden, die sie zum Beispiel bei uns im SCHAU HIN! Initiativen-Atlas finden. Beispiele sind „Lost in Space", „ESCapade" oder die Computersuchthilfe Hamburg. Beratung von und für Jugendliche durch ausgebildete Medienscouts bietet auch die Initiative „Juuuport".
Bettina Levecke: Vielen Dank für das Gespräch!
Im Internet unter: www.schau-hin.info!
www.surfen-ohne-risiko.net
www.ins-netz-gehen.de
Zum Bestellen und Downloaden:
Broschüre „Online sein mit Spaß und Maß"der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Sicherheitseinstellungen für den Computer: http://www.schau-hin.info/suche.html?q=sicherheitseinstellungen&id=1068&L=
Beratungsstellen im Überblick: http://www.schau-hin.info/service/beratungsstellen.html
Netzwerkatlas: http://www.schau-hin.info/medien/soziale-netzwerke/netzwerkatlas/netzwerkatlas-soziale-netzwerke-und-co-paedagogisch-beurteilt.html
Bettina Levecke: Wie viel Internet ist für Kinder und Jugendliche gut?
Kristin Langer: Trotz Flatrate sollten Kinder nicht endlos im Internet surfen. Ich rate Eltern dazu, mit Ihren Kindern feste Surfzeiten zu vereinbaren, dabei auch die Nutzung von anderen Medien wie Fernsehen einzubeziehen und darauf zu achten, dass diese Zeiten auch eingehalten werden. Das kann zum Konflikt führen – schließlich wollen Kinder einmal gewonnene Freiräume nicht „kampflos" aufgeben. Eltern sollten dann ruhig und sachlich ihren Standpunkt erläutern und sich die Argumente der Kinder anhören. Auch wenn sie oft genervt reagieren: Kindern tut es gut, wenn sie merken, dass ihre Eltern sich für sie interessieren und eine klare Meinung haben. Gerade in der Diskussion mit älteren Kindern ab ca. zehn Jahren kann es helfen, eine objektive Grundlage für die Diskussion zu schaffen, indem sie in einer Art „Internettagebuch" aufschreiben, wann sie wie lange und wozu online sind. Generell empfiehlt SCHAU HIN! als Faustregel, dass Kinder bis sieben Jahre nicht länger als eine halbe Stunde, Acht- und Neunjährige maximal 45 Minuten, Zehn- und Elfjährige höchstens eine Stunde und Zwölf- bis 13-Jährigen bis 75 Minuten täglich vor dem Bildschirm verbringen. Ältere Kinder und Jugendliche können sich ihre Zeit auch pro Woche ähnlich wie beim Taschengeld einteilen und dabei einen selbstständigen Umgang erlernen. Für manche ist vielleicht auch ein „Medienvertrag" ein sinnvolles Mittel, in dem diese Punkte festgehalten sind.
Bettina Levecke: Gibt es auch technische Hilfsmittel für die Reglementierung der Surfzeiten?
Kristin Langer: Einige Unternehmen bieten Programme an, die Kindern anzeigen, wie lange sie noch surfen können, bevor der Computer abgeschaltet wird. Das kann Kindern helfen zu lernen, die verbleibende Zeit richtig einzuschätzen. Solche Instrumente sind aber kein Allheilmittel, da sie Misstrauen ausdrücken und umgangen werden können. Zudem helfen sie nur am eigenen Computer zu Hause. Sinnvoll ist die Lösung, den Computer in einen Gemeinschaftsraum zu stellen. So können Eltern besser überblicken, was ihre Kinder gerade machen und wenn nötig eingreifen. Jugendschutzeinstellungen des Betriebssystems sind neben der aktiven Begleitung der Eltern eine gute Möglichkeit, Kinder vor nicht altersgerechten Inhalten zu schützen. Eltern können ihre Kinder aber nicht immer kontrollieren. Besser ist es, sich mit Kindern über die Nutzung zu unterhalten und Regeln zu vereinbaren, die diese sinnvoll begrenzen.
Bettina Levecke: Ab wann wird das Surfen im Netz eigentlich gefährlich?
Kristin Langer: Wenn Kinder hin und wieder länger surfen, ist das noch nicht unbedingt bedenklich. Speziell im Teenageralter gewinnt die Gruppe der Gleichaltrigen, die „Peer Group", an Bedeutung. So wollen gerade 12–14-Jährige auch bei der Internetnutzung oftmals „mithalten", fühlen sich „out", wenn sie nicht ständig „on" sind und sehen sich hier leicht auch Forderungen gegenüber, denen sie sich nicht gewachsen fühlen. Eine angemessene Verhaltensweise, solche Drucksituationen unbeschadet zu überstehen, müssen Heranwachsende erst entwickeln. Eltern können hier eine gute Stütze sein, wenn sie das Surfverhalten ihrer Kinder aufmerksam begleiten, auf Anzeichen achten und das Gespräch suchen. Anhaltspunkte sind, wenn Kinder merklich die Kontrolle über das Surfen verlieren, dies die Freizeit bestimmt und andere Lebensbereiche, zum Beispiel Freunde, Schule oder Sport in den Hintergrund drängt. Dies äußert sich etwa darin, dass die Kinder am liebsten permanent online sein möchten, häufig übermüdet und unkonzentriert sind oder das Internet nutzen, um sich selbst zu belohnen bzw. um negative Gefühle und Stress zu verdrängen. Auffällig ist es auch, wenn Kinder besonders gereizt reagieren, falls sie einmal nicht online sind oder sein dürfen. Um die Gefahr einer Onlinesucht besser einschätzen zu können helfen auch Fragebögen wie die deutsche Adaptation des „Parent-Child Internet Addiction Test" des Psychologen Werner Stangl oder ein Test des Psychotherapeuten Richard Fellner:
http://www.ssl.psychiater.org/open.php5?page=internet-sucht-test-deutsch
http://www.psychotherapiepraxis.at/surveys/test_internet-sucht.phtml
Bettina Levecke: Ab welchem Alter ist die Teilhabe an sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co. überhaupt sinnvoll?
Kristin Langer: Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder möglichst altersgerechte Netzwerke nutzen und sie bei der Auswahl begleiten. SCHAU HIN! bietet hierzu einen Netzwerkatlas mit vielen kindgerechten Angeboten (siehe Info-Anhang). Das beliebteste soziale Netzwerk unter Jugendlichen ist weiterhin Facebook. Erlaubt ist es für Jugendliche ab 13 Jahren, doch aufgrund des laxen Umgangs mit dem Daten- und Jugendschutz ist es für Minderjährige generell nicht empfehlenswert. Erlauben Eltern dennoch die Nutzung von Facebook ist es besonders wichtig, dass sie zusammen mit ihrem Kind das Profil einrichten und dabei genau auf die Sicherheits- und Privatsphäre-Einstellungen achten. Kinder sollten ihr tatsächliches Alter angeben, da in den Profilen Minderjähriger andere Einstellungen gelten. So können Nutzer unter 18 Jahren nicht von Fremden über Suchmaschinen gefunden oder kontaktiert werden und ihre Inhalte höchstens „Freunden von Freunden" zugänglich machen. Doch bieten auch diese Funktionen keinen ausreichenden Datenschutz.
Bettina Levecke: Ist es sinnvoll, wenn Eltern ihren Kindern Facebook und Co. verbieten?
Kristin Langer: Eltern haben zwar das Recht, ihren Kindern eine Mitgliedschaft bei Facebook zu verbieten und das Profil ihres Kindes löschen zu lassen. Allerdings: Ein Verbot ist schnell ausgesprochen, wirkt aber nicht auf Dauer. Denn oftmals stehen Kinder unter Druck durch Freunde, sich dort anzumelden. Hilfreicher ist es, dem Kind genau zu erklären, warum man gegen eine Facebook-Mitgliedschaft ist.
Bettina Levecke: Wenn Eltern merken, dass das Surfen aus dem Ruder läuft – wo finden sie Hilfe?
Kristin Langer: Es gibt gute Beratungsportale im Internet, auf denen Eltern und Kinder sich informieren können (siehe Info-Anhang). Haben Eltern den Eindruck, dass sie ihre Kinder nicht mehr erreichen, können sie sich an eine Beratungsstelle vor Ort wenden, die sie zum Beispiel bei uns im SCHAU HIN! Initiativen-Atlas finden. Beispiele sind „Lost in Space", „ESCapade" oder die Computersuchthilfe Hamburg. Beratung von und für Jugendliche durch ausgebildete Medienscouts bietet auch die Initiative „Juuuport".
Bettina Levecke: Vielen Dank für das Gespräch!
Info-Anhang:
„SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht" ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Telekommunikationsunternehmens Vodafone, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der Programmzeitschrift TV SPIELFILM. Der Medienratgeber für Familien unterstützt seit 2003 Eltern und Erziehende dabei, ihre Kinder im Umgang mit Medien zu stärken.Im Internet unter: www.schau-hin.info!
Weitere Informationsportale für Eltern und Kinder im Internet:
www.chatten-ohne-risiko.netwww.surfen-ohne-risiko.net
www.ins-netz-gehen.de
Zum Bestellen und Downloaden:
Broschüre „Online sein mit Spaß und Maß"der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Sicherheitseinstellungen für den Computer: http://www.schau-hin.info/suche.html?q=sicherheitseinstellungen&id=1068&L=
Beratungsstellen im Überblick: http://www.schau-hin.info/service/beratungsstellen.html
Netzwerkatlas: http://www.schau-hin.info/medien/soziale-netzwerke/netzwerkatlas/netzwerkatlas-soziale-netzwerke-und-co-paedagogisch-beurteilt.html
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Über den Autor/die Autorin
Bettina Levecke ist freie Journalistin aus der Nähe von Bremen. Ihre Themenschwerpunkte sind Gesundheit, Familie und Nachhaltigkeit.